Auftrags-Malerei Schützbach Baindt

Im Oktober 2020 erhielt Stefan Eichler den Auftrag, für das Bauunternehmen Schützbach in Baindt ein Städtebild in seinem künstlerischen Stil zu malen.

Zunächst trafen sich der Kunstschöpfer und das Ehepaar Schützbach in deren modernem Büro in Baindt. Hierbei erfuhr der Künstler, dass die Firma Schützbach ein seit mehreren Generationen geführtes Familienunternehmen und auf schlüsselfertiges Bauen spezialisiert ist.
Matthias Schützbach, Chef des Unternehmens, und seine Frau Geli Schützbach brachten dem Künstler zunächst ihr grundsätzliches Anliegen nahe: betriebseigene Schallschutzmauern sollen mit dem Motiv der Malerei bedruckt werden.
Neben dem Original solle damit auch im Büro des Chefs eine zirka 2,00 Meter hohe Reproduktion des Originals als hochwertiger Kunstdruck auf eine mobile Schallschutzmauer an der Wand hängen. Eigens hierfür solle eine Firma in München beauftragt werden.

Für Stefan Eichler war zunächst nicht vorstellbar, wie so eine moderne Schallschutzmauer aussieht. Matthias Schützbach demonstrierte dem Künstler dies eindrucksvoll an einem Beispiel an der Decke im Flur:
Dort hing so etwas, das wie eine dicke weiße Platte, vielleicht wie eine dicke weiße Leinwand aussah?
„Darunter verbirgt sich modernste Schallschutztechnik“, erklärte der Bauunternehmer stolz dem verblüfften Künstler.

Als Vorgaben zum Auftrag nannten die Bauunternehmer die Farbe Orange (Betriebsfarbe), einen Kran, Mauerwerk, einen Bauplan, eigene moderne Gebäude, und architektonische Besonderheiten von Baindt/Baienfurt, weil dort der Betrieb ansässig ist. Digitale Daten mit Darstellungen repräsentativer Bauprojekte, Betriebsfahne, sowie Baindter Ansichten würden Herrn Eichler zur Verfügung gestellt. Ansonsten habe der Künstler freie Hand.

Nach Auftragsvergabe photographierte Stefan Eichler die Baindter Klosteranlage, ebenso das Pfarrhaus. Er suchte nach einer Baustelle mit Kran, und erstellte nach einiger Recherche eine Skizze.

Das Ehepaar Schützbach segnete beim anschließenden Atelierbesuch die Zeichnung mit einem Wunsch nach Veränderung ab:
das Ornament in der Mitte des Bildes erschien ihnen zu dominant und zu unwichtig. Stefan Eichler fand dagegen das Ornament sehr schön und passend, hatte es doch der Großvater des Bauunternehmens einst entworfen. Damit wollte der Kunstschöpfer die Familientradition zum Ausdruck betonen. Schweren Herzens erfüllte er den Wunsch der Auftraggeber und entfernte das Ornament aus dem Motiv. An dessen Stelle trat nun der Ausschnitt eines Bauplans. Die Idee dazu hatte Geli Schützbach.

Auftrags-Malerei Baindt

Einige Wochen später präsentierte der Künstler die Malerei in Baindt.
Auf Anhieb waren die Auftraggeber begeistert. Einer der Söhne der Auftraggeber, selbst begeisterter Nachwuchskünstler, kommentierte die Malerei aus kindlicher Sicht :
Er war überzeugt, die Darstellung von „2 Spiegeleiern“ entdeckt zu haben !
Als Zeichen seiner Anerkennung überreichte der Junior spontan eine kleine Kunstmappe mit Kunstdrucken.

Nun hatte sich der Sinn des Künstlerseins für Herrn Eichler doppelt bewahrheitet :

Kunst und Philosophie wohnen unter einem Dach.
Kreativität ist ansteckend.

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